Die Formatkreissäge oder kurz Formatsäge ist aus keinem Tischlereibetrieb wegzudenken: sie ist das Universalwerkzeug zum Zuschneiden von Massivholz oder Plattenmaterial. Oft wird sie auch zum Besäumen von Schnittholz verwendet; darunter versteht man den Schnitt zum Entfernen der Waldkante (Rinde). So wird aus der Bohle ein gerades Brett mit parallel verlaufenden Längskanten, das dann weiterverarbeitet werden kann. Als unabdingbare Hilfe beim Besäumen hat sich seit vielen Jahren der Linienlaser bewährt: er simuliert den Schnittverlauf durch einen roten oder grünen Strich auf dem Holz. So kann die Bohle schneller und mit weniger Verschnitt bearbeitet werden, da man ganz nah an der Waldkante entlang schneiden kann. Sehr schön kann man das in dieser Videoanimation sehen.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Linienlaser zu montieren:

 

  1. Montage an der Werkstattdecke über der Säge:

Idealerweise sollte der Laser über der Maschine an der Werkstattdecke montiert werden und zwar in etwa über dem Sägeblatt. Um die gewünschte Schnittlänge (z.B. 3.000mm) zu erreichen, benötigen wir eine Einbauhöhe von mindestens 1.000mm über dem Tisch. Dann wird der Laser leicht schräg (ca. 45° zu Horizontalen) geneigt, so dass der Strahl vom Sägeblatt weg in Richtung des Maschinenbedieners läuft. Man hat also die Optik vor Augen, wenn man Schnittmaterial auflegt: Für die Deckenmontage bieten wir Ihnen unsere Befestigung BD an. Diese besteht aus 1m Alurohr, welches zunächst mittels Deckenflansch an die Decke montiert wird. Auf dem Alurohr (ø40mm) sitzt eine verstellbare/drehbare Blockhalterung als Verbindungsstück zu einer 50cm langen Stahlwelle, die horizontal verläuft. Auf dieser wiederum wird der Laser mit ebenfalls einer drehbaren Blockhalterung montiert und kann so in die richtige Position geschoben und dort fixiert werden: Zur Einstellung/Feinjustierung des Lasers sollten Sie einen entsprechend langen Probeschnitt vornehmen und den Laser dann so ausrichten, dass die rote projizierte Linie mit der Kante des Werksstücks in Deckung ist. Gleichzeitig muss darauf geachtet, dass die rote Linie auf der Stirnseite des Materials ebenfalls in der Vertikalen (lotrecht) verläuft. Nur so ist gewährleistet, dass die Linie bei unterschiedlichen Materialhöhen die Position beibehält. Halterungen der Baureihe H0 bieten dazu alle Bewegungsgrade. Der Nachteil der Montage an der Decke besteht darin, dass man von Zeit zu Zeit kontrollieren muss, ob die Linie noch dort verläuft, wo sie verlaufen soll. Wenn sich die Decke bewegt (etwa eine Holzdecke bei Schneelast) macht der Laser natürlich alle Bewegungen mit und verstellt sich möglicherweise dadurch.

2. Montage an der Spänehaube:

Da der Laser hierbei deutlich niedriger montiert wird, ist die Linie natürlich nicht so lang bzw. die Ausleuchtung der Linie etwas ungleichmäßig. Mittlerweile gibt es aber auch Z-LASER, die speziell für niedrige Einbausituationen konzipiert sind (Baureihe ZM18-lhi90a). Auf Grund des Gewichts kommen für diese Montagemöglichkeit nur Modelle der ZM18-Baureihe oder kleiner in Betracht. Auf der Spänehaube kann der Laser mit einer schwenkbaren Halterung der Baureihe H2 verschraubt werden. Die Spannungsversorgung erfolgt entweder über ein separates Stecknetzteil Modell WPS oder direkt von der Maschinensteuerung her mit 24VDC.

Herausforderung an den Laser:

Linienlaser im Bereich Holzverarbeitung müssen robust und v.a. staubdicht sein. Bislang werden hauptsächlich rote Laser eingesetzt, die auf den meisten Holzoberflächen gut sichtbar sind. Bei sehr hellen Arbeitsumgebungen, wenn etwa die Maschine direkt an einer Fensterfront oder unter einem Oberlicht steht, sind grüne Laser zu bevorzugen.

Z-LASER Empfehlung:

Für die Deckenmontage empfehlen wir 10- oder 15mW-starke rote Linienlaser aus der ZR– oder ZPT-F-Baureihe. Für die Montage auf der Spänehaube empfehlen wir rote oder grüne Laser der neuen ZM18-lhi90a-Baureihe mit 10mW Ausgangsleistung.

Sie haben Frage zu dieser oder ähnlichen Anwendungen? Unser Sales Manager Michael Utz hilft Ihnen gerne weiter.