Die Nachfrage nach Ø40mm-Lasern mit Winkeloptik L90 hat über die Jahre spürbar nachgelassen. Gleichzeitig sind die Materialkosten bei den geringeren Stückzahlen gestiegen.

Aus diesem Grund werden wir diese Laservarianten mit L90 aus den Baureihen ZR, ZPT-F und ZRG-F kurzfristig aus dem Programm nehmen.

Doch keine Bange! Es gibt Alternativen aus unserer ZM18 Laser Familie:

– ZM18 mit Umlenkoptik L90 als ZM18-L90

ZM18-lhi90a („Tiefeinstrahler“) für geringe Einbauhöhen

Was aber hat(te) es mit der Winkeloptik überhaupt auf sich? Wer sich für das Thema interessiert, sollte ab hier weiterlesen:

In der Online-Enzyklopädie www.enzyklo.de findet man unter dem Begriff „Winkeloptik“ folgendes: „… mit einem Winkelprisma (3- bis 5-kantig; Ablenkung um 45, 90 bzw. 180°) ausgestattete Optik (z.B. eines Endoskops).“  Eine Winkeloptik erlaubt es also, „um die Ecke“ zu schauen.

Wir als Z-LASER nutzen Winkeloptiken in Verbindung mit Lasern:

Wir schauen aber nicht um die Ecke, sondern lasern um die Ecke, d.h. der Laserstrahl wird mittels eines kleinen Spiegels um 90° umgelenkt, um dorthin zu gelangen, wo man ihn haben möchte.

Um zu verstehen, warum man Linienlaser mit Winkeloptiken baut, muss man sich das Prinzip des Linienlasers vor Augen führen:

Der Laserstrahl wird fokussiert (Abbildung 2) und dann mittels einer Linienoptik aufgeweitet (Abbildung 3). Um möglichst lange Linien zu erhalten, muss man den Laser zur Projektionsebene neigen (Abbildung 4) und eine optimale Einbauhöhe von etwa einem Drittel der benötigten Linienlänge einhalten.

Das hat sich als Daumenregel bewährt – ist aber nicht überall technisch umsetzbar. Als typische Anti-Beispiele sind Längsschnittkreissägen, Abkantpressen oder Tafelscheren zu nennen – allesamt Maschinen, bei welchen das Material entweder mit einem Druckbalken fixiert wird oder das Oberwerkzeug ganz knapp über der Auflagefläche z.B. von Blechen sitzt. Hier kann kein Linienlaser über dem Bearbeitungstisch montiert werden, wie etwa bei einer freistehenden Kreissäge.

Aufgrund der früher noch deutlich größeren Abmessungen der Lasergehäuse bestand das Problem, die Laser in ein Maschinengehäuse zu integrieren. Bis zum Jahr 2000 bauten wir noch Linienlaser mit Helium-Neon-Gasröhren, einem Durchmesser von 55 mm und einer Länge von 670 mm! Schrägeinbau war hier oftmals nicht möglich! Stehend oder liegend? Passt. Das war die „Geburtsstunde“ der Linienlaser mit Winkeloptik.

Im Laufe der Zeit ergaben sich verschiedene Kombinationen, je nach Einbaulage des Lasers

Die gängigste Variante aber blieb der vertikale Einbau, bei welchem der Strahl unten austritt.

Mit der Zeit wurden die Lasergehäuse immer kleiner, weil die Laserdiode als Lichtquelle verfügbar und erschwinglich wurde. Den HeNe-Lasern folgten die Ø40mm Baureihen: ZP- (heute: ZPT-F), dann die ZR und schließlich die „grünen Renner“ der ZRG-F-Baureihe.

Eines konnten die Laser mit der Winkeloptik nicht zufriedenstellend lösen: die erforderliche Mindesteinbauhöhe zum Erreichen einer über die gesamte Strecke hin homogen verlaufenden Intensitätsverteilung. Bei 200 mm oder 500 mm über dem Tisch kann man beim besten Willen keine schöne gleichmäßige Linie >3.000 mm Länge projizieren, zumal mit der Standardlinienoptik (einem zylindrischen Glasstab). Der Wunsch nach einer sogenannten „Tiefeinstrahleroptik“ kam auf. Diesen haben wir mit den Lasern der ZM18-lhi90a-Baureihe verwirklicht: Die wiederum sind baulich so klein (max. ø 20 mm x 108 mm), dass sie trotz erforderlicher Schrägeinbaulage in nahezu jeden Bauraum passen:

Eine Winkeloptik wird damit obsolet. So greifen immer mehr Maschinenbaukunden zu dieser Lösung, zumal die Laser direkt von der Maschinensteuerung her mit 24 Volt Gleichspannung gespeist werden können.

Allen Kunden, die weiterhin einen Laser mit Umlenkoptik L90 benötigen, können wir verschiedene Modelle als ZM18-L90 anbieten.

Gerne zeigen wir Ihnen die passende Lösung für Ihre Anwendung.

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